384.428 Menschen in Deutschland haben mittlerweile einen Jagdschein. Den größten Jägerzuwachs gab es 2018 in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Jagen wird immer beliebter. Das belegen aktuelle Zahlen des Deutschen Jagdverbandes (DJV). Im Jahr 2018 hatten 384.428 Personen einen Jagdschein –das entspricht einem Plus von 24 Prozent seit der Wiedervereinigung. Die meisten neuen Jäger gehen auf das Konto von Rheinland-Pfalz. Hier stieg die Zahl der Waidfrauen und -männer um 1.641 im Vergleich zum Vorjahr. In Baden-Württemberg kamen 1.271 Jagdscheininhaber hinzu. Die meisten Jäger pro Einwohner leben in den nördlichen Bundesländern: Schleswig-Holstein steht an der Spitze und hat mit einem Jäger pro 126 Einwohner Mecklenburg-Vorpommern überholt, wo jeder 128. einen Jagdschein besitzt. In Niedersachen kommt ein Jäger auf 132 Einwohner.
Knapp ein Viertel aller Teilnehmer der Jägerausbildung sind laut DJV-Statistik Frauen. Der Gesamtanteil von Jägerinnen in Deutschland liegt inzwischen bei sieben Prozent. 41 Prozent der Jägerschaft engagieren sich ehrenamtlich im Umwelt- und Naturschutz, dabei Frauen öfters als Männer.