Jägerinnen und Jäger sind nur schwer ohne ihren vierbeinigen Begleiter vorstellbar. In jedem zweiten Jägerhaushalt lebt mindestens ein Hund. Das ist dreimal so viel wie im Bundesdurchschnitt.
Egal ob Lang-, Kurz- und Drahthaar, Teckel oder Labrador: Jagd und Hunde gehören zusammen. In Jägerfamilien leben dreimal mehr Hunde als in anderen Haushalten in Deutschland. Von Ausbildung über Reviergänge bis zur Jagd wachsen Zwei- und Vierbeiner zu einem unzertrennlichen Team zusammen. 57 Prozent der Jägerhaushalte zählen mindestens einen Hund als Familienmitglied. In 18 Prozent leben sogar mehr als einer. Dabei ist eine Vielzahl von Rassen vertreten.
Die beliebtesten Jagdhunde sind die Vorstehhunde. Sie kommen in einem Viertel der Jägerfamilien vor und sind Allrounder für alle jagdlichen Aufgaben. Wittern sie Wild im hohen Gras, verharren sie unvermittelt - sie stehen vor, wie es in der Jägersprache heißt. Deshalb auch der Name "Vorstehhund". Beispiele sind die Hunderassen Deutsch Drahthaar und Weimaraner.
Teckel und Terrier stehen mit jeweils 9 Prozent auf Platz zwei der beliebtesten Jagdhunderassen. Die kleinen Hunde sind sehr robust und eignen sich ausgezeichnet für die Fuchs- oder Stöberjagd. Teckel haben zudem eine sehr gute Nase. Sie können durch einen Wildunfall verletzte Wildtiere auch noch Stunden danach zuverlässig finden. Das ist aus Tierschutzgründen besonders wichtig.
Mit 8 Prozent stehen Apportier- und Schweißhunde auf Platz drei. Zu den Apportierhunden zählt der Golden Retriever. Sie kommen vor allem bei der Entenjagd ihrer Aufgabe nach und bringen, wie der Name sagt, das erlegte Wild zu ihrem Besitzer. Schweißhunde zeichnen sich durch einen hervorragenden Geruchssinn aus. Sie sind Spezialisten für die Nachsuche und können Tröpfchen von Schweiß - Jägersprache für Blut - auch nach vielen Stunden noch erschnüffeln.
Stöberhunde wie der Wachtelhund werden zu 7 Prozent von Jägern geführt. Bracken stöbern ebenfalls gern. In 6 Prozent der Jägerfamilien lebt mindestens eine Bracke.