Mehr als 60 Prozent der Deutschen essen mindestens einmal pro Jahr Wildfleisch. In der Jagdsaison 2019/20 wurden fast 34.000 Tonnen verspeist. Spitzenreiter ist das Wildschwein mit rund 20.000 Tonnen, gefolgt von Reh und Hirsch.
Wildbret ist nicht nur etwas für das Weihnachtsmahl. Es passt perfekt in einen ernährungsbewussten Speiseplan. Während der Schonzeit im zeitigen Frühjahr wird hauptsächlich Tiefkühlware angeboten, ab April ist wieder Saison. Wildschwein gibt es ganzjährig frisch.
Im Jagdjahr 2019/20 wurden mehr fast 34.000 Tonnen Wildfleisch aus heimischer Jagd verspeist – knapp ein Viertel mehr (+24 Prozent) als im Jahr davor. Klarer Favorit auf deutschen Tellern ist das Wildschwein mit mehr als 20.000 Tonnen, gefolgt vom Reh mit fast 9.000. Danach folgen Rot- und Damhirsch mit 2.600 Tonnen und mehr als 1.300 Tonnen. Diese Werte hat der Deutsche Jagdverband (DJV) anhand der Jagdstatistik der Länder ermittelt.
Heimisches Wildbret zeichnet sich durch seine regionale Herkunft und kurze Lieferketten aus. Es ist zudem besonders gesund, da vitamin- und nährstoffreich sowie cholesterin- und fettarm. Außerdem enthält Wildfleisch einen sehr hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Wildtiere führen ein artgerechtes Leben in der Natur, ernähren sich gesund und bewegen sich viel. Das wirkt sich positiv auf die Fleischqualität aus.
Der Besuch beim Wildhändler vor Ort lohnt also. Die DJV-Initiative Wild auf Wild bietet zahlreiche Rezeptideen und Videos für die moderne und vielfältige Wildbretküche. Per Postleitzahlsuche lassen sich Wildbretanbieter und Restaurants leicht finden: Bundesweit sind mehr als 4.000 registriert. Auf www.wild-auf-wild.de, Facebook, Youtube und Instagram gibt es zudem Tipps für die Zubereitung und Hintergrundinformationen zu Wildbret.