Die meisten Wildtiere können nicht schwitzen. Sie haben ganz unterschiedliche Strategien entwickelt, um auch bei Hitze einen kühlen Kopf zu bewahren.
Andauernde Trockenphasen und Hitze bedeuten besonderen Stress für viele heimische Wildtiere. Um sich vor der Hitze zu schützen, nehmen sie ein Schlammbad, haben eine eingebaute Klimaanlage in den Ohren oder ziehen sich in ihre Bauten unter der Erde zurück.
Wildschweine suhlen sich im feuchten Schlamm, der nicht nur die Haut kühlt, sondern auch Stechmücken und Parasiten fernhält. Manchmal wälzen sich auch Hirsche im Schlamm, am liebsten waten sie ins Gewässer und lassen sich das Wasser bis zum Hals stehen.
Dachse, Füchse und Wildkaninchen halten in ihrem Bau Mittagspause. Feldhasen liegen oberirdisch in einer Bodenmulde, der sogenannten "Sasse". Durch seine langen Ohren, die sogenannten "Löffel", pumpt er dann mehr Blut als sonst, damit die überschüssige Wärme entweicht. Füchse und Wölfe beschleunigen ihre Atmung, sie hecheln gegen die Wärme und legen sich in den Schatten.
Tiere wie der Igel leiden besonders unter großer Hitze, weil sie sich nicht gut anpassen können. Um Wildtieren bei Hitze zu helfen, können Gefäße mit Wasser im Garten platziert werden. Kletterhilfen wie Stöcke bewahren durstige Insekten vor dem Ertrinken und Tränken außer Reichweite von Katzen schützen Vögel.