Wir sind froh, Freiwild zu sein!
Die Jagd in Deutschland ist tierschutzkonform, dient dem Artenschutz und liefert ein hochwertiges Nahrungsmittel. Der Schuss trifft das Tier unvorbereitet. Dies ist anders als beim Tod im Schlachthof, der zudem am Ende eines Lebens in Gefangenschaft steht.
Ein wichtiges Produkt der Jagd ist Wildbret. Jägerinnen und Jäger beschaffen dieses ursprüngliche Nahrungsmittel nachhaltig. Tierschutz spielt bei der Jagd eine große Rolle, ebenso der Artenschutz. Medikamente, Kraftfutter oder Tiertransporte kennen Wildtiere nicht. Der Schuss trifft das Tier unvorbereitet in seinem natürlichen Lebensraum. Jagdgeschosse sind so konstruiert, dass sie schnell und damit tierschutzgerecht töten. Die Jagd in Deutschland wird reglementiert durch Vorgaben der Jagdgesetze. Diese werden regelmäßig überarbeitet und an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst. Viele Vorschriften dienen dem Tierschutz, beispielsweise die Eingrenzung der Jagdmethoden (§ 19 BJagdG) oder der Elterntierschutz (§ 22 Abs. 4 BJagdG).
Nachhaltige Jagd in Deutschland ist Natur- und Artenschutz
Übrigens: Wer Fleisch isst oder andere tierische Produkte nutzt, kann nicht konsequent gegen Jagd sein. Diese ist nachhaltig. Der Forstwirt Hans Carl von Carlowitz benutzte den Begriff Nachhaltigkeit im Jahr 1713 zum ersten Mal. Im Bereich der Landnutzung lässt er sich auf die Jagd übertragen: Es wird nur so viel Nachwuchs abgeschöpft, dass langfristig artenreiche Bestände erhalten bleiben. Die internationale Naturschutzorganisation IUCN hat die nachhaltige Jagd in Deutschland bereits 2000 als eine Form des Naturschutzes anerkannt. Es gilt der Grundsatz „use it or lose it“. Das heißt, die Möglichkeit sinnvoller Nutzung ist oft die beste Motivation für nachhaltigen Artenschutz. Denn ohne die aktive Unterstützung durch die Bevölkerung vor Ort funktionieren die besten Konzepte im Sinne des Artenschutzes nicht.